Erfahrungsberichte III

Dezember 2018 – Mandel-OP mit Ende 30

Moin moin & viele Grüße an die Leser und den Betreiber dieser Seite! 
Mit Ende 30 die Mandeln entfernt zu bekommen ist ja angeblich nicht sooo einfach, daher haben mir die Infos hier sehr geholfen mich auf die OP vorzubereiten, mich überhaupt für die OP zu entscheiden und letztendlich auch die Wochen danach gut durchzustehen.
Da mir das so gut tat, möchte ich auch gerne meine Erfahrungen teilen:

Vorab: Ich hatte seit Anfang Juni (2018) im Grunde jeden Monat eine Mandelentzündung. Die erste trat nach einer initialen schweren Erkältung auf. So ging das dann jeden Folgemonat: Zwei Wochen gesund, zwei Wochen Mandelentzündung. Nach der vierten Entzündung hatte ich die Nase voll und wollte die Dinger nur noch loswerden. Meine HNO-Ärztin wollte sich zunächst an die offizielle Regelung halten (Erst nach sechs Mandelentzündungen innerhalb der letzten 12 Monate operative Entfernung), ich konnte sie dann aber überzeugen, dass vier Monate in Folge je eine Entzündung ja durchaus einen gewissen Trend erkennen lassen. Also gab sie mir eine Überweisung, mit der ich ins St. Franziskus-Krankenhaus in Köln ging, welches nur wenige Gehminuten von Zuhause entfernt liegt.
Dort erkannte der Arzt sofort, dass sie rausgehören. Ich bekam dann einen Termin Anfang November und in der Wartezeit bis dahin dann noch die Mandelentzündung Nr. 5. Ich hatte schon kurz Angst, dass sie deswegen nicht entfernt werden könnten. Der Arzt meinte aber, man würde das auch im entzündeten Status durchziehen – wenn die Entzündung nicht zu heftig wäre.

Am OP-Tag war ich morgens um 8:30 schon da, allerdings wurde ich erst 12:30 in den OP geschoben. Ich bekam die Maske auf und war recht schnell weg. Geplant war bei mir die übliche Entfernung mit dem kautieren (elektrischen veröden) der Gefäße. Allerdings musste dann während der OP rechts doch genäht werden, weil irgendein größeres Gefäß unerwartet erwischt wurde.
Als ich aufwachte, lag ich mit drei weiteren Patienten in einem Aufwachraum. So langsam kam ich zu mir und dann ging‘s auch schon bald aufs Zimmer.

Was mir übrigens direkt in den ersten Stunden nach der OP wahnsinnig gut tat, war die Anwesenheit meines Freundes, der sich ganz gut um mich kümmerte.

Zum Thema Schmerzen muss ich sagen, dass es bei mir etwas anders lief als bei den meisten Berichten hier. Bei mir waren sie von Anfang an da und da noch auf einem verhältnismäßig hohen Niveau. Hinterher erfuhr ich, dass das was mit dem oben erwähnten Vernähen der Wunde zu tun hatte.
Da ich wusste, dass essen und trinken von Anfang an wichtig sind um die Heilung zu fördern, trotz der dabei auftretenden Schmerzen, fing ich sofort an zu trinken. Später am Abend bekam ich auch gleich richtig zu essen. Das war im Grunde ein normales Abendessen: Mischbrot mit Leberwurst, Käse und Quark.
Essen und Trinken waren nicht wirklich schön; die Schmerzen beim Schlucken fühlten sich im Grunde so an wie bei einer schweren Mandelentzündung. Sie waren aber nicht so schlimm wie ich es nach der Lektüre dieser Seite erwartet hätte. Ich war mit dem Essen auch immer schon nach so 10 Minuten fertig.
Der Trick war ca. 30 Minuten vor dem Essen Schmerzmittel zu nehmen (bei mir war es jeweils eine IBU 600 und 30 Tropfen Novalgin) – vergleichsweise wenig aber machte das alles was erträglicher. Ohne Mittelchen ging es aber tatsächlich sehr schlecht.

Ab Tag zwei wurde es schon was besser mit den Schmerzen und die zwei kommenden Tage blieben schmerztechnisch auf einem ähnlichen Niveau. Die Ärzte erwarteten eine Verschlimmerung, die aber bis zur Entlassung ausblieb.
Ich habe seit der OP immer viel stilles Wasser getrunken, so ca. alle 5-10 Minuten ein paar Schlückchen. Die Ärzte hatten mir außerdem nahegelegt, Kaugummi zu kauen um die Heilung weiter zu begünstigen. Das hatte übrigens den netten Nebeneffekt, dass ich meinen Mundgeruch nicht so stark spürte, der mich wirklich nervte. Zähneputzen durfte ich dann endlich ab Tag drei.
Dank meiner Fokussierung auf das viele Trinken, regelmäßige Essen und dem Kaugummikauen schritt die Heilung auch ganz gut voran.

Ich hatte nach vielen Berichten erwartet, dass es mich ab Tag drei umhaut, aber im Grunde passierte gar nichts. Schon ab Tag zwei rannte ich durchs Krankenhaus und guckte mir Stationen an und verbrachte sonst viel Zeit vor Netflix und Co.
Ich hatte jeden Tag ein bis zwei Besuche. Manchmal ging es sehr gut, manchmal weniger. Sprechen strengt schon etwas an. Meine Besucher wussten aber was sie erwartet, so war es kein Problem, wenn ich mal nicht so lange durchhielt.
An Tag sechs wurde ich entlassen und fuhr in Begleitung meines Freundes in einem Taxi die wenigen Meter nach Hause. Da ich jetzt erst wusste was ich essen konnte (im Grunde völlig normal), hatte ich eine Einkaufsliste fertig gemacht und konnte meinen Freund ums Eck einkaufen schicken. Er war übrigens sehr froh, dass ich ihn rechtzeitig vorher gebrieft hatte und wusste worauf er sich da einlässt (dank des Kapitels „Ratschlag 1“ hier).
Jetzt Zuhause war ich mit den gleichen Schmerzmitteln wie im Krankenhaus auf mich alleine gestellt und verbrachte die folgenden Tage überwiegend mit Netflix auf der Couch.
Ich war im Grunde die ganze Zeit recht fit und fühlte mich bei weitem nicht so abgeschlagen, wie hier zu lesen war – fernab vom geschilderten Embryo-Szenario ;). Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich allgemein recht sportlich bin und das evtl. deswegen besser vertragen habe. Ich bin schon einen Tag später wieder selbst einkaufen gegangen, war jeden Tag ein bisschen spazieren und hatte auch jeden Tag Besuch.
Ich gab mir sehr Mühe mich nicht anzustrengen, trank keinen Kaffee und keinen Alkohol. Ich habe ab Tag drei lauwarm geduscht. Wichtig ist, nicht heiß zu duschen, kalt ist ebenso zu vermeiden.
Ein Tipp übrigens für das Haare waschen im Krankenhaus: Einfach die Haare mit dem Waschlappen nass machen, dann Haarwaschmittel auf den Kopf verreiben und dann mit dem klitschnassen Waschlappen rauswaschen. Funktioniert hervorragend, zumindest wenn man kurze Haare hat.
Zwei Tage nach der Entlassung war ich dann zum ersten Mal bei meiner HNO-Ärztin, die auch von der Heilung begeistert war. Ich bekam eine Woche später noch mal einen Kontrolltermin.
Noch mal zu den Schmerzen: Die wurden ab Tag vier etwas besser, danach aber bis Tag sieben täglich etwas schlimmer. Am achten Tag war für mich der Peak: gefühlt wirkten die Schmerzmittel nicht mehr gut und ich hielt es kaum aus – entweder versuchte ich mich durch rausgehen abzulenken oder sie weg zu schlafen. Das gelang mir auch ganz gut. Danach wurde es jeden Tag etwas besser und irgendwann, nach zwei Wochen waren sie mit nur einer IBU komplett weg.
Was mir mental in Schmerz-Momenten gut half, war das Wissen, dass sie irgendwann weg gehen und vor allem, dass ich nie wieder eine Mandelentzündung haben werde.
Dank der Naht in meinem Rachen, hielten an dieser Stelle die Schmerzen in leichter Form noch lange an, während sie ansonsten schon nach Woche zwei komplett weg waren. Mit so einer Naht hat man noch länger „Spaß“ in Form von sehr erträglichen Schmerzen. Erst nach der vierten Woche fiel der letzte Teil der Naht raus.
Ich hatte in den ersten drei Wochen schon ziemlich Angst vor Nachblutungen, vor allem, weil ich nicht noch mal ins Krankenhaus wollte.
Ich vermied bis Tag 14 mir in den Rachen zu schauen, da ich wusste, dass mich das verrückt machen würde – ich bin manchmal was hypochondrisch veranlagt ;). Und was sollte mir das auch bringen? Davon heilt es auch ja nicht besser und wenn ich Nachblutungen habe, werde ich das schon merken.
Aber – nichts passiert, alles gut verlaufen.

Unterm Strich würde ich sagen: Macht euch nicht verrückt, viele andere haben das auch durchstanden. Wer es nötig hat die Mandeln entfernen zu lassen, kennt sich mit Schmerzen eh aus, viel schlimmer als diese Mandelschmerzen war es bei mir dank der Medikamente nur kurz und wenn man die Genesung unterstützt, passiert auch nicht so viel. Klar, man kann Pech haben – allerdings ist es immer noch viel wahrscheinlicher, dass nichts passiert.
Wichtig ist, dass ihr die Schmerzmittel immer konstant nehmt, versucht zu akzeptieren, dass sie halt da sind und sie am besten nicht zu ernst nehmt. 🙂

 

August 2018 – Alles gar nicht so schlimm

Hallo liebe Mitoperierte,

Ich hatte vor nun 7 Tagen meine Mandeln OP (Anm.: Anfang August). Es ist nicht angenehm, aber man überlebt es.
Also Freitag Termin für die OP, natürlich total nervös gewesen. Punkt 9Uhr morgens im KH aufgelaufen und dann erfahren, dass meine OP erst um 15 Uhr ist. Also Zimmer bezogen und Unterhaltungen mit diversen Patienten geführt. Machte die Sache etwas besser, da waren teilweise echt krasse Sachen dabei, da war meine OP ein Witz dagegen. Nur mein Kopf wollte das nicht einsehen 😀
Nun denn – OP kam, die „Egal-Tablette“ wirkte nicht, Herzschlag am Limit, im OP die Nadel der Narkose indizierte die selbige. Auch zuerst ohne Effekt. Narkose Arzt nahm dann eine 2te Spritze und erst dann war ich plötzlich weg. Wurde wieder wach als man mich von der Trage im OP ins Bett gehoben hat. Dort erfuhr ich, dass der Narkosearzt die 4-5 fache Dosis brauchte und man mich fragte, ob ich immer so nen Herzschlag hätte, bzw. daheim Schmerzmittel nehmen würde (nehme gar nichts). Nunja – hatte ein 2-Bett Zimmer, war ganz angenehm. Schmerzen waren mitunter unangenehm, Tabletten hatten nicht gewirkt (nicht mal die auf Opioid-Basis) also hab ich auf Zäpfchen umgestellt und damit war es echt auszuhalten. Es wurden mindestens 7 Tage veranschlagt. Aber aufgrund guter Heilung wurde ich schon nach 6 Tagen entlassen.
Als Tipp: Ich habe jeden Tag Kaugummi gekaut, das fördert die feuchten Beläge, und nehmt Ingwer-Tabletten. Es gibt seit Anfang des Jahres eine Studie die besagt, dass das die Wundheilung um 50% beschleunigt. Nun ich kann es bezeugen; bei mir hat es geklappt. Keine Blutungen, es ist Tag 7 und der Schorf ist quasi weg.

Achja ich bin 29 und hab jahrelang damit rumgemacht Mandeln so groß wie Golfbälle zu haben.

Grüße Markus

 

Juni 2018 / 1 – trinken trinken trinken

Mir wurden die Mandeln aufgrund einer chronischen Mandelentzündung mit 20 Jahren entfernt. Die OP verlief komplikationslos und schon am Abend gab es weiches Brot und Pudding. Unter Einnahme vieler Schmerzmittel hatte ich keinerlei Schmerzen und konnte von Tag zu Tag immer besser Essen. Hauptsächlich gab es gekochtes Gemüse und Brot. Täglich habe ich 3 Liter Wasser getrunken und sehr viele Eiswürfel gelutscht. Die Zeit im Krankenhaus verlief recht unspektakulär, viel bewegen will man sich von selbst auch nicht. Ich fühlte mich schlapp, aber der Kopf war klar. Am Tag 5 durfte ich das erste mal duschen und Haare waschen. Am 6. Tag wurde ich entlassen. Das einzig schmerzhafte war ab diesem Tag die neue Haut. Bei mir hatten sich links die Beläge schon gut gelöst und die neue dünne Haut war super gereizt und tat sehr weh. Aber auch dies ging nach 3 Tagen vorbei. Bereits ab Tag 8 hatte ich links gar keine Beläge mehr und rechts nur noch leichte. Ab Tag 10 ging es mir wieder richtig gut und ich konnte alles essen (säurehaltige Lebensmittel und Krusten habe ich dennoch weiterhin gemieden), habe keine Schmerztabletten mehr genommen und habe mich wieder fit gefühlt. Nachblutungen gab es keine und der Heilungsverlauf war insgesamt überraschend schnell und unkompliziert!
Der behandelnde HNO Arzt hat nach 2 Wochen auch eine sehr positive Rückmeldung gegeben und bereits ab Woche 3 moderaten Sport erlaubt. Warnungen und Erzählungen von meinen HNO Ärzten und im Krankenhaus vor riesigen Schmerzen und Nachblutungen blieben zum Glück unbegründet! Ich hoffe, diese sehr positive Erfahrung kann Ihnen etwas die Sorgen nehmen, denn ich habe vorher auch auf diesem Block viel gelesen, da ich riesen Angst vor den möglichen Nachblutungen hatte. Was ich raten würde: trinken, trinken, trinken und nicht aufs Essen verzichten, denn das verhindert dicke Wundbeläge und trägt diese nach und nach ab.

 

Juni 2018 / 2 – Alternative Methode

Hallo,
ich (40 Jahre alt) hatte am 06.06. meine Mandel-OP und hatte mich nach vorheriger, wochenlanger Internetrecherche für die Coblation Technik in Hildesheim entschieden, da dort ein Profi ist, der mit dieser Technik operiert. (Gewebeschonender, schnellere Wundheilung, weniger Schmerzen, geringeres Nachblutungsrisiko)
Ich hatte das Glück, dass dort keine extra Kosten für mich entstanden sind, da der Krankenhauschef von der Methode so begeistert ist, dass er es für den Arzt und seine Patienten angeschafft hat.
Ich reiste die 300 km einen Tag vorher an und konnte in Ruhe im KH einchecken und alle Vorgespräche führen. Hier zeigte mir die Stationsschwester auch direkt, wo ich massenhaft Kühlpacks für eine Eiskrawatte finde und den mit Wassereis randgefüllten Gefrierschrank.

Am nächsten Tag wurde ich gegen 10 Uhr abgeholt und in den OP gebracht. Die Narkose war eine leichte (da die OP nicht länger als 10-15 min dauert) und dementsprechend war ich ratz fatz gegen 10:30 Uhr schon wieder wach und es ging mir super. Schmerzen gleich null.
Da ich diese Seite mehr als einmal gelesen hatte, wusste ich, dass das nichts heißt, und die Schmerzen noch kommen werden.
Also wartete ich…. Tag 1 und 2 nichts, die Schwestern fragten morgens immer nach der Schmerzskala 0-10 und ich lag bei 1.
Am Tag 3 kam die Schwester morgens rein und verkündete mir, dass sich ab heute Ohrenschmerzen hinzugesellen. Da ich ja durch diese Seite bestens aufgeklärt war, wusste ich schon, was kommen kann. Also wartete ich wieder…. es kam nichts, weder Wundschmerzen, noch Ohrenschmerzen.
Ich lag auf der Schmerzskala immer noch bei 1.
Der Arzt (der mich auch operiert hat) besuchte mich natürlich jeden Tag -auch am Wochenende- und verkündete mir ebenfalls am Tag 3, dass die „Hardcore-Tage“ 4. bis 8. Tag ab morgen anfangen. Also bereitete ich mich wieder mental auf das Schlimmste vor und …. es kam wieder nichts. An keinem einzigen Tag. Ich lag durchgehend auf der Schmerzskala bei 1.
Bei der Technik wird man normalerweise nach dem 4. Tag entlassen, aber da ich von weiter weg kam durfte ich -vorsichtshalber- 7 Tage bleiben.
Am 8 Tag wurde ich dann entlassen und was soll ich sagen, die Schmerzen kamen auch zu Hause nicht! Am 10. Tag habe ich dann die Medikamente weggelassen und wollte sehen wie es ohne geht. Es klappte super, auch da kamen die Schmerzen nicht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich unheimliches Glück hatte von einem Profi mit der schonenden Technik operiert zu werden, keine Schmerzen und eine schnelle Wundheilung gehabt zu haben.

Schmerztabletten hatte ich natürlich bekommen 3x Ibuprofen und 3x Novalgin. (Die reichten völlig aus)

Ich habe vom 1. Tag an alles gegessen, was mir vorgesetzt wurde -egal ob es schmeckte oder nicht- aber essen ist für die Wundheilung das A und O, und natürlich viel trinken. Ich habe auch sehr zügig und normal gegessen und war nach 5-10 min immer schon durch. Wassereis habe ich mir stündlich geholt, was bei den heißen Temperaturen in der Woche einfach himmlisch war.

Heute bin ich bei Tag 21 und kann wieder am normalen Leben teilnehmen ?
Nachblutungen hatte ich keine und obwohl ich mega mäßig Angst hatte, würde ich es immer wieder machen lassen und kann es jedem nur empfehlen!

 

April 2018 – ein Spaziergang…

– Tonsillektomie mit kalter Dissektion
– kein Kauterisieren, dafür viel vernäht
– vom OP-Tag an alles gegessen, was sich zu Brei verarbeiten ließ
– mit Diclac Dispense kaum Schmerzen
– 2-3 l Sprudel täglich
Entlassung an Tag 6 post OP, Wunden verheilt, keine Wundbeläge mehr
– für mich sehr wohl ein Spaziergang, nur halt etwas schmerzhaft

Ich hab mich im Vorfeld lange umgeschaut, recherchiert etc., auch meine mentale Vor- und Nachbereitung dürfte mir geholfen haben. Heute, an Tag 9 habe ich nur noch eine 400er Ibu genommen. Von 4 Diclac auf 3, dann 1, dann Ibu.

 

Juli 2019 – Schokolade als Übeltäter?

Hallo Herr Brechtel,

ich habe Ihre Seite als sehr hilfreich empfunden. Vielen Dank für die wirklich tolle Datensammlung mit Erfahrungswerten.?
Ich bin leider erst auf die Seite gestoßen als ich gestern nach Dingen gesucht habe die man darf und eher nicht darf . Vor allem beim Thema Essen.

Mir ist beim Lesen etwas aufgefallen zum Thema Essen: Mein HNO hat mir am Montag gesagt, dass die 2. Woche nach der OP mit dem höchsten Nachblutungsrisiko verbunden ist und auch mit den stärksten Schmerzen (ich selbst nehme momentan Tramadolor und Diclo).
Auch wenn es verführerisch ist, sollte man von allen Lebensmitteln, die mit Schokolade zu tun haben (also auch Nutella etc.) Abstand nehmen, da in diesen Produkten 3 Inhaltsstoffe enthalten sind, die das Nachblutungsrisiko nachweislich erhöhen. Ich selbst habe im Krankenhaus Schokopudding bekommen und mich dann gewundert, dass ich nachts Blut gespuckt habe (zum Glück musste nichts nachbehandelt werden).

Ich selbst befinde mich heute an Tag 10 nach der OP und es wird langsam aber sicher besser. Zum Glück ist auch ein Großteil der super riechenden Beläge mittlerweile Geschichte ?

Nochmals vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht. Ich denke er nimmt vielen Menschen ein wenig die Angst und gibt einen Leitfaden, den man von Krankenhaus und Ärzten leider viel zu selten erhält, obwohl dieser das Risiko von Komplikationen sicher noch viel weiter senken könnte und auch die Genesung vorantreibt ?

Liebe Grüße

 

August 2019 – diverse (neue) Tipps

Lieber Herr Brechtel,

danke für Ihre Seite. Ich habe sie bei meiner Recherche zur Mandelentfernung gefunden und sie hat mir sehr weitergeholfen! Ich habe mir meine Mandeln vor etwa fünf Wochen entfernen lassen und denke, meine Geschichte ist vielleicht auch für andere von Interesse. Ich bin 36 und hatte immer etwa ein bis zwei Mal im Jahr vereiterte Mandelentzündung. Seit 2014 hatte ich gar nichts mehr und dachte, es ist für immer vorbei. Aber im letzten Jahr ging es dann richtig los: Sechs vereiterte Mandelentzündungen innerhalb von nicht mal acht Monaten. Und es wurde mit jedem Mal schlimmer vereitert. Ich habe mich dann beim HNO beraten lassen und er hat sich meine Mandeln angeschaut, die total vernarbt und zerklüftet waren. Ich habe mich dann für die Operation entschieden und es bis jetzt nicht bereut. Die Schmerzen sind unangenehm, aber wer ständig Mandelentzündungen hat, der kennt sie schon. Sie sind echt ähnlich, nur dass sie teilweise bis in die Ohren und in die Zähne ziehen.
Ich kann nur empfehlen, alle Schmerzmittel einfach einzunehmen, die einem angeboten werden und sich nicht zu quälen. Das macht es wirklich leichter! Und es sind ja nur um die zwei Wochen. Ich habe so nach etwa zehn Tagen die Schmerzmittel etwas reduziert und nach etwas mehr als zwei Wochen nur noch eine Schmerztablette zum Schlafen genommen. Ich habe die ersten zehn Tage gedacht, es wird nie besser, und dann wurde es irgendwann schlagartig besser. Beim Schlucken merkt man es jetzt noch ganz wenig.

Ich hatte tatsächlich auch zwei Nachblutungen. Die erste kam als ich schlief, da bin ich aber sofort von aufgewacht, weil man beim Schlucken merkt, dass etwas nicht stimmt. Da habe ich einen Krankenwagen gerufen, weil es mitten in der Nacht war. Bis ich in der Klinik war, hatte es von selbst aufgehört. Ich bin nach zwei Nächten wieder entlassen worden, aber dann gab es abends wieder eine kleine Nachblutung. Da habe ich mich dann in die Klinik fahren lassen, der Arzt hat ein kleines Koagel/ Blutgerinnsel in Wundnähe identifiziert und abgesaugt. Das oder Schorf, der sich von der Wunde abgelöst hat, war wohl die Ursache. Beide Male hat es schon so geblutet, dass ich es abgeklärt haben wollte, aber nicht „sturzbachartig“. Ich war dann trotzdem insgesamt 14 Tage in der Klinik, die letzten Tage zur Überwachung.

Ach ja, noch zum Thema Essen und Trinken: Stilles Wasser, kalter Kamillentee. Essen schmeckte mir alles nicht, es hat alles nach diesem Wundschorf geschmeckt und tut es teilweise heute noch. Aber was gut geht ist Brioche, Weißbrot. Püriertes. Später Kartoffeln, Gnocci, Nudeln. Alles eher lauwarm bis kalt.
Meine Tipps: Trockenshampoo! Ist zwar irgendwie eklig-chemisch, aber wirkt Wunder, wenn man erstmal keine Haare waschen darf!
Eis lutschen, und zwar ganz einfache Eiswürfel. Das kühlt schön, und ich hatte Vanille- und Schokoladeneis irgendwann wirklich über. Hörbücher und Podcasts haben mir sehr geholfen in den ersten Tagen nach der Operation. Auf jeden Fall drei Wochen krankschreiben lassen und das auch einplanen. Ich hatte vor, in der dritten Woche wieder voll zu arbeiten, das ging aber gar nicht. Ich hab das Ganze etwas unterschätzt 🙂 Nach vier Wochen habe ich wieder leichten Sport gemacht.

Es war kein Spaziergang, aber es war trotzdem auch lange nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte. Ich hab mich in dem Krankenhaus auch sehr wohlgefühlt und hatte ein nettes Ärzte- und Pflegerteam. Das hat es auch leichter gemacht! Und ansonsten: Nerven nicht verlieren, es wird auf jeden Fall besser. Und das Beste: Nie wieder Mandelentzündung!!!

 

Januar 2020 I – Peritonsillarabszess

Danke für die informative Seite.

Hätte das hier leider alles eher lesen sollen.
Bin eigentlich nicht so Mandelentzündungs-geplagt, wie einige andere hier.
Bei mir fing es letzte Woche Freitag mit massiven Halsschmerzen an. War ehrlich gesagt zu platt, um zum Arzt gehen… Habe alles versucht, was an Hausmitteln so geht: Salzwasser/Tee gurgeln, Kokosöl ziehen, kalte Halswickel, Kartoffelwickel… vllt. auch zu viel des guten.
Jedenfalls saß ich dann am Samstag Vormittag in der Notfall Ambulanz, Diagnose eitrige Mandelentzündung, Penicillin und Schmerzmittel bekommen… Sonntag Abend sahen die Mandeln eigentlich schon wieder ganz o.k. aus, nur die linke Seite schmerzte weiter. Der Schmerz zog nun bis ins Ohr und in den Kiefer… das Gaumensegel war geschwollen und voll mit kleinen feuerroten Äderchen. Habe vermutet, dass sich dort irgendwie was bildet und bin dann Montag Morgen zur Hausärztin. Diese konnte außer der starken Schwellung links noch nicht viel feststellen und verschrieb mir neue Schmerzmittel und eine antiseptische Mundspülung. Habe dann auch zusätzlich mit Kamistadgel an der betroffenen Stelle rumgedoktort.
Dienstag habe ich durch reinen Zufall durch eine Bekannte um 17:00 einen Termin beim HNO bekommen; mittlerweile war der Abszess schon mehr zentriert und wurde stetig größer und gelber (sorry total ekelig) und das binnen weniger Stunden.
Dachte ich würde eine Zugsalbe bekommen, anderes Antibiotika oder ggfls. eine Punktion. Der Arzt schaute rein, sagte mir, sie müssen damit als Notfall sofort stationär operiert werden und das heute noch! Gerade, wenn sich trotz Antibiose so etwas bildet, nah an der Halsschlagader usw.  
War total baff, bin voll fertig nach Hause, musste noch einiges managen wegen den Kindern und dann waren wir gegen 20:00 in der Uniklinik.
Wurde dann gegen 23:40 noch operiert.

Die linke Mandel wurde entnommen und der davor liegende Abszess gespalten. Das Gewebe, in dem die Abszesshöhle lag, mit entfernt, so dass jetzt im Gaumenbogen links ein riesiges Loch klafft, bzw. der Bogen sehr weit ausgeschnitten wurde.
Habe über so etwas noch keine Erfahrungsberichte gefunden, deshalb frag ich jetzt selber: hat dazu jemand Erfahrungen?
Wie lange da die Wundheilung dauert?? Ob sich der Bogen etwas normalisiert/ zuwächst, also asymmetrisch wird er in jeden Fall bleiben. Aber ich hoffe nicht so massiv wie zur Zeit.

Wäre dankbar über andere Berichte, die Schmerzen sind dazu noch unerträglich, das ist heute der 3. Tag nach der OP.
Und kennt sich anbei jemand damit aus wie die Halbzeitwerte der ganzen Medis sind? Von Narkose/ Antibiose bis Morphin/ Tramal und Ibu 600 und wie man diese dann irgendwann ausleiten kann, bzw. den Körper darin unterstützen kann, diese ganze Chemie auszuschwemmen?

Und war übrigens am Morgen nach der OP duschen, weil ich wirklich nicht wusste, dass es zu Nachblutungen führen kann; zum Glück nur ganz kurz. Heute an Tag 3 war ich wieder duschen – diesmal allerdings lauwarm bis kalt und auch nur ganz kurz.
Und jetzt hat sich auch noch Husten dazugesellt. Was natürlich mehr als zwiebelt, gepaart mit der Angst da könnt irgendwas aufgehen.
Hoffe andere, denen es ähnlich erging, haben es gut überstanden und freue mich auf Antworten.

 

Januar 2020 II – Endlich keine Mumie mehr

Hallo zusammen,
ich möchte meine Erfahrung mit meiner Mandel-OP ebenfalls gerne mit euch teilen. Zu meiner Person, ich bin männlich und 25 Jahre alt.

Ich wurde am 09.12.2019 in Krefeld operiert. Ich habe schon seit Jahren mit immer wiederkehrenden und langanhaltenden Mandelentzündungen zu kämpfen gehabt. Da ich in diesem Jahr bereits sechs Mandelentzündungen hatte, beschloss ich zum HNO-Arzt zu gehen und mich beraten zu lassen. Dieser hatte früher das gleiche Problem wie ich und empfiehl mir daher eine Mandelentfernung. Ich willigte dem ein, denn ich hatte keine Lust mehr ständig krank zu sein.

Ich wurde vor meiner OP sehr wenig aufgeklärt und schaute nur kurz ins Netz um mir ein paar Tipps rein zu holen. Am Tag der OP fuhr ich also zum Krankenhaus und ließ mein Auto dort stehen; dass ich 5 Tage stationär bleiben musste, das war mir bekannt. Ich wurde morgens um ca. 10:00 Uhr operiert und wachte im Aufwachraum auf. Ich erbrach mehrmals Blut, aufgrund von direkten Nachblutungen nach der OP. Der behandelnde HNO-Arzt erklärte mir am nächsten Tag aber, dass das mit einer Blutungsneigung bei mir zusammenhing, also keine Angst, bei euch sollte das nicht so sein 😉

Ich wachte dann nachher auf Station auf und war zuerst ziemlich erschrocken. Ich hatte starke Schmerzen und mein Zäpfchen war massivst angeschwollen. Dies machte das Schlucken sehr unangenehm und die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme ebenfalls. Am nächsten Morgen ging ich zur Visite. Bewegen und kurze Strecken laufen waren kein Problem. Der HNO-Arzt verabreichte mir Cortison, damit die Schwellung besser abklingt. Leider waren die Schmerzen immer noch sehr stark, deshalb bekam ich folgende Medikamente:

  • Novalgin Tropfen 500mg, jeweils 30 Tropfen vor dem Essen
  • Ibuprofen 600 mg, 3x täglich
  • Morphinsulfat Kapseln, 3x täglich

Mit Einnahme der Morphinsulfat Kapseln waren die Schmerzen auch deutlich vermindert, allerdings „hauten“ die Kapseln auch ziemlich rein, und ich war nach der Einnahme ziemlich platt. Die Schwellung ging sehr langsam zurück, obwohl ich zwei Mal Cortison bekam. Eis mochte ich gar nicht, ich aß viel Brot und Kuchen, Mittagessen aß ich fast nur kalt und trank ca. 3 Liter am Tag. Am 5. Tag nach der OP wurde ich entlassen. Ich musste mich abholen lassen, da ich aufgrund der Medikamente nicht selbst fahren durfte!

Zuhause gestaltete sich für die nächsten 7 Tage mein Alltag sehr vereinfacht. Ich mied körperliche Anstrengung, aß ebenfalls nur maximal lauwarme Speisen und viel Weiches da ich aufgrund der Schmerzen immer noch kaum schlucken konnte. Kaffee trank ich erst nach fast 3 Wochen. Duschen ging ich erst 7 Tage nach der OP und das nur mit lauwarmem Wasser. Waschen klappte mit dem Waschlappen auch ganz gut, dauerte halt nur seeehr lange.

Nach ca. 12 Tagen wurden die Schmerzen immer weniger und waren plötzlich ganz weg. Nach ca. 21 Tagen begann ich wieder zu arbeiten und mich körperlich leicht zu betätigen. Sport machte ich noch nicht. Essen und schlucken klappte auch immer besser. Leider schmecke ich bis heute (6 Wochen nach der OP) immer noch nicht alles. Süßes schmecke ich gar nicht, dafür schmeckt vieles bitter. Ich hoffe das sich das in den nächsten Wochen noch ändert.

Alles in allem waren es drei anstrengende und schmerzhafte Wochen mit denen ich so nicht gerechnet habe… Ich würde es aber trotzdem sofort wieder machen! Habe seitdem keine Probleme mehr und muss nicht mehr darauf achten wie eine „Mumie“ nach draußen zu gehen, wenn es mal windig ist oder regnet.

Ich habe mir am ersten Tag nach der OP viele Infos hier von dieser Seite geholt, und bin froh, dass es so eine Internetseite gibt. Mir wurden viele Fragen beantwortet und ich bekam Tipps, die mir in den 3 Wochen nach der OP sehr geholfen haben.

Ich wünsche euch für eure OP alles Gute,
Liebe Grüße aus Rees

 

März 2020 – Schmerztipps

Hallo, erstmal vielen vielen Dank für diese Webseite.
Mir wurden vor einer Woche die Mandeln rausgenommen und ich bin gestern entlassen worden.  Ich hatte zusätzlich noch Kamillosan, als Saft zum Nachdesinfizieren der Wunde bekommen. Ich sollte nach jeder Mahlzeit ein bisschen von diesem Saft in den Mund nehmen und dann meinen Kopf so neigen, dass der Saft Richtung Zäpfchen geht. Dort ein paar Sekunden verweilen lassen und dann wieder ausspucken. Ich fand das Zeug zwar eklig, hat mir aber auch das Gefühl gegeben alle Essensreste die sich noch an meinem schleimigen Rachen befanden wegzuspülen. Ich hab Standard gemäß danach immer Zähne geputzt, sonst hat man das Gefühl gelbe Zähne zu bekommen. Der “Hustensaft” hat mir leider nicht so geholfen. Ich hatte danach meist immer noch Schmerzen. Über Nacht bekam ich ein anderes Schmerzmittel (der Name ist mir nicht mehr bekannt) eine winzige Tablette, welche sich unter meiner Zunge auflöste und gefühlt meinen ganzen Mund betäubte, allerdings meinten die Schwestern dieses Mittel gibt es nur im Krankenhaus. Außerdem rate ich jedem ebenfalls – so wie Sie – Schmerzmittel prophylaktisch einzunehmen. Ich wollte auch gegen Ende meines Aufenthaltes gerade nachts auch ohne Schmerzmittel auskommen und hatte dementsprechend eine unruhige Nacht und am Morgen so unglaublich dolle Schmerzen.
So aber jetzt zur eigentlichen Motivation, hier zu schreiben. Ich bin seit gestern aus dem Krankenhaus raus und nehme gefühlt alle 3-4 Stunden Schmerzmittel, weil ich es nach gefühlt 3 Stunden schon gar nicht mehr aushalten kann. Ich hab leider diesen „Hustensaft“ nicht mitbekommen daher habe ich zusätzlich noch Ibuprofen 400 genommen. Und jedes Mal wenn ich vor allem nachts, wo man nicht so häufig trinkt, wieder etwas trinke um die Schmerzmittel einzunehmen, sind das die schlimmere Schmerzen als im Krankenhaus! 
Mal aus dem Kontext gerissen: Eiskalter Tee ist ein Traum für meinen Hals und das absolute Highlight zu jeder Speise! 
Vielen Dank für ihre Bemühungen diese Webseite erstellt zu haben!

 

Dezember 2020 – inkl. Best-of-Tipps

Hallo Zusammen

Da ich (weiblich, 39) über die Informationen auf dieser Webseite mehr als dankbar war und mir diese super bei der Vorbereitung geholfen haben (ein Riesen Dankeschön an den Master dieser Webseite und alle Feedbacks und Erfahrungsberichte von Lesern), möchte ich hier auch meine positiven Erfahrungen der nun bald fast letzten 3 Wochen beisteuern.

Auch ich hatte Respekt vor der Mandel-OP, war aber froh, sie machen zu dürfen.
Ich hatte eine chronische Mandelentzündung und fühlte mich seit einem halben Jahr ständig krank, hatte einen roten Rachen, Mundgeruch, etc. Falls sich durch die Mandel-OP das alles bessert (ich kann es noch nicht sagen) werde ich hierzu in ein paar Monaten nochmals etwas schreiben. Vorerst hier aber meinen Bericht zur OP und die Zeit danach. 

Die OP selber ging Ruck Zuck, ich wurde bestens betreut. Meine Wundfläche sei recht gross, sagten sie mir beim Aufwachen.

Die zwei Tage nach der OP war ich im Krankenhaus. 
Die Schmerzen waren auf einer Skala von 1-2 und ich war sehr müde. Ich schluckte brav alle Schmerzmedikamente und war davon angenehm in Watte gepackt. 
Ich lutschte wann immer es ging Eiswürfel und band mir ein Coldpac unter das Kinn (auch beim Schlafen). Die Kälte hilft enorm. Ich konnte noch einigermassen sprechen und flüstern.
Die 2 Nächte im Krankenhaus hatte ich beim Schlafen etwas Mühe mit atmen, wegen des Schleims, etc. Daher schlief ich kurzerhand sitzend, was erstaunlich gut ging.

Am 3. Tag durfte ich nach Hause. Da wurden auch die Schmerzen stärker. 
Man merkt, es arbeitet unter der Wunde und das tut weh. Der Geschmack im Mund ist nicht sehr appetitlich, ich habe viel Kamillen- und Salbeitee getrunken, was gut half. Tag 3-6 war ich auf einer SK von 4-6. Ich konnte nur wenig oder gar nichts sprechen, aber das war ok. Ich durfte bei meinem Freund wohnen, welcher der Beste dieser Welt ist. Er war einfach da, brachte mir anstatt von Kaffee Eiswürfel zum Frühstück ans Bett und sprach mit mir so, dass ich nur mit Ja oder Nein antworten konnte.

Vom 7.-9. Tag hat sich der Wundbelag gelöst und das waren auch die Schmerzspitzen, weil es in die Zähne und Ohren zieht. Zum Glück war es aber nie durchgehend den ganzen Tag so stark sondern eher Schubweise, so konnte ich immer wieder Kräfte sammeln. Am Meisten tat es weh beim Aufwachen, wegen dem Eintrocknen und nicht Bewegen. 
Ich hab dann einmal auf die Zähne gebissen, mir Coldpacts angeschnallt, Medikamente genommen und bin da durch, nach 1-2 Stunden wurde es jeweils besser.  An diesen Tagen habe ich auch auf Zäpfchen umgestellt, da das Schlucken der riiiesen Dafalgan Tabletten immer so eine Schmerzattacke auslöste. 

Die schlimmste Nacht war die vom 8. auf den 9. Tag. Das war happig und mein bester Freund war der Eisschrank, den ich alle paar Stunden besucht und nach Eiswürfel plünderte.

Und dann, wie viele es hier beschreiben, wurden die Schmerzen von einer Nacht auf die andere massiv besser. Ich wachte auf und wartete auf den Schmerz und er kam nicht. Ein Fest! Seither kann ich wieder sprechen, schlucken, lachen! Es tut noch ein bisschen weh, aber hey!!! EASY!

Bei der Nachuntersuchung am 11. Tag war der Doc so beeindruckt wie ich, dass die Wunde schon so gut aussieht. Ich hatte keine Nachblutung und bin darüber super dankbar.
Schon krass, wie der Körper innerhalb von 10 Tagen so eine Wunde kuriert und eine Haut bildet. Klar geht es jetzt noch länger bis es ganz gut ist, aber ich finde das ein kleines Wunder über welches ich staune. 
Also ein Tipp: Auch ein bisschen staunen und dankbar dafür sein, im Zeitalter von sauberen Narkosen zu leben, dafür, dass es Schmerzmedikamente gibt die echt gut wirken und auch darüber, dass der Körper ein kleines Wunderwerk ist der zwei Riesen Krater im Rachen einfach mal in 10 Tagen zuwachsen lässt …CRAZY!

Fazit: Die Zeit nach der OP ist tatsächlich nicht besonders schön, wenn man aber Zeit und Raum dafür hat, ist es wirklich machbar. Die akuten Schmerzen sind zum Teil heftig, aber dann doch recht schnell vergessen, sobald sie vorüber sind. Die Schmerzmedikamente helfen sehr gut die Spitzen zu kappen, also unbedingt schön brav einnehmen und nicht den Held spielen. (Meine Medikamente waren: Alle 12h Voltaren 75mg, alle 6 Stunden Dafalgan 1000mg, notfalls Novalgin 40 Tropfen). Sich innerlich gut darauf vorbereiten und wenn der Schmerz kommt, sich hinlegen, Coldpacs anschnallen und mit voller Kraft und Konzentration einmal durch. 

Meine Best-Of Empfehlungen kurz und knackig:
– Sich auf Webseiten wir dieser gut darauf vorbereiten, auch mental. Es wird nicht schön, aber es ist machbar und dann schnell vergessen. 
– Mental hilft es mir jeweils, auf eine Art „Film Modus“ umzuschwenken, mich und die Situation wie von außen zu betrachten oder alles was passiert wie auf einer „Reise“ zu beobachten, das schafft etwas Distanz. Man hat Schmerzen aber man ist nicht der Schmerz.
–  Angehörigen das Wichtigste erklären oder auch diese Webseite lesen lassen. Meinem Freund hat das sehr geholfen.
– Kamillen- und Salbeitee bereit halten.
– Kauft Euch genügend Coldpacs (ich hatte 5 Stück) im Vorfeld und schmeisst sie schon mal alle vor der OP in den Tiefkühler
– Kauft Euch auch diese Beutel mit welchen man en Masse Eiswürfel machen kann
– Auch hier gelesen und ich glaube, das hat echt super wie der Wundheilung geholfen: Panthenol Lutschtabletten
– Genügen Kissen damit man bei Bedarf sitzend liegen kann.
– Alle Medikamente auch in Zäpfchen Form bereithalten für die Tage, wo sich der Wundschorf ablöst.
– Absolut keine Termine und Verpflichtungen wären der ersten 10 Tage
– Ich bin jeden Tag eine halbe Stunde vors Haus spazieren gegangen. Anfangs wie eine Schnecke, aber es tat gut.

Viel Glück!

26 Kommentare zu „Erfahrungsberichte III“

  1. Christian Brechtel

    Liebe Leser
    In unregelmäßigen Abständen veröffentliche ich neue Erfahrungsberichte, die in Ihrer Summe ein breit(er)es Bild über die Mandelentfernung geben sollen. Leider ist diese Moderation anstatt eines Automatismus nötig, da ich täglich mit wirrem Spam kämpfen muss, die Seite aber „sauber“ und damit lesbar halten möchte. Erneut möchte ich mich aber für die vielen freundlichen Mails bedanken 🙂

    Die Erfahrungsberichten beschreiben teils sehr individuelle Behandlungserlebnisse und -wege. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Patient die für sich richtige Methode finden muss, im Vorfeld durchaus (kritisch) im Netz recherchieren sollte, aber am Ende die Rücksprache mit dem Facharzt entscheidend sein muss.

    Ich freue mich, auch weiterhin Rückmeldungen zu bekommen und wünsche gute Erkenntnisse bei der Lektüre 🙂

  2. Christian Brechtel

    …gerade bekam ich eine Mail von einer Leserin, zu der eine Krankenschwester sagte „Wer nicht trinkt, hat verloren“ 😉
    Dachte das passt ganz gut zu diesen Beiträgen. Also: trinken trinken trinken!

  3. Also ich möchte jetzt mal allen Mut machen, die Angst vor dieser OP haben. Ich wurde am 07.01.2019 operiert. Am OP-Tag hatte ich tierische Panik, weil es meine erste OP war, und ich vorher hauptsächlich Horrorgeschichten darüber gehört habe. Nach der OP war ich ziemlich schlapp und habe mich direkt übergeben müssen, durch das Blut was in den Magen gelaufen ist. War aber nicht weiter schlimm, da ich direkt was gegen die Übelkeit bekommen habe. Leichte Schmerzen hatte ich tatsächlich direkt nach dem Aufwachen schon, welche sich dann langsam steigerten. Gegen die Schmerzen bekam ich lediglich Novalgin Tropfen, was allerdings auch ausgereicht hat.
    Essen sollte ich direkt nach der OP, sodass ich knapp 3h später schon zwei Graubrote mit Frischkäse gegessen habe. Es hat gedauert, aber ich habe es mir runtergewürgt. Die erste Nacht war ich öfter mal wach, allerdings waren die Schmerzen auszuhalten. An Tag 1 und 2 nach der Operation war ich ziemlich fit und die Schmerzen waren nicht mehr als dolle Halsschmerzen, gegessen habe ich dreimal am Tag morgens und abends jeweils zwei Brotscheiben und mittags mal Hähnchenbrust aber auch Nudeln. Jetzt an Tag 3 nach der OP bin ich immer noch total fit, die Schmerzen sind sogar etwas erträglicher geworden, und ich bekomme weiterhin nur Tropfen zum Essen. Zwischendurch esse ich Gummibärchen, da meine Ärztin mir dies empfohlen hat und kaue auch Kaugummi. Duschen habe ich mich noch nicht getraut, allerdings habe ich bereits an Tag 1 wieder zweimal am Tag mit einer weichen Zahnbürste und Kinderzahnpasta Zähne geputzt. Ansonsten esse ich auch zwischendurch schon andere Dinge wie z.B. Würstchen und das Brot auch mit Rinde. Klar, Schmerzen sind da und schlucken tut weh, aber mit viel trinken ist es auszuhalten. Habe auch keinerlei Appetitlosigkeit, sondern meist großen Hunger. Morgen werde ich entlassen und kann dann endlich nach Hause. Bevor sich also jemand Angst macht – ja es wird weh tun, aber nicht unbedingt mit den größten Schmerzen einhergehen. Meine sind eher vergleichbar mit Halsschmerzen, die in die Ohren ausstrahlen. Wer viel trinkt und sich etwas zum Essen zwingt, sollte kein Problem haben :-)!

  4. Wirklich gute Seite! Meine Mandel OP damals war insgesamt keine schlimme Sache. Natürlich war sie kein „Spaziergang“ mit Vollnarkose und paar Tagen Spitalsaufenthalt (alles was nicht ambulant ist, ist für mich nie eine „kleine Geschichte“). Die ersten Tage nach der OP waren relativ unproblematisch, ich hatte nur leichte Beschwerden beim Schlucken und war sehr müde von der Narkose. Sie hatten mich noch dazu (ich war Ende 20) in ein Zimmer mit 8 Kindern gesteckt, mangels freiem Bett bei den Erwachsenen. Ich habe nicht einmal das als große Belastung in Erinnerung, da die Nächte ruhig waren (der Lärmpegel tagsüber würde mich allerdings jetzt, gut 10 Jahre später, ordentlich stressen – auch ohne OP 🙂 Was allerdings schon mühsam war: die Schmerzen – massives Halsweh – kamen dann paar Tage später daheim, und zwar nachts. Mit Medikamenten (ich hatte Parkemed) war das allerdings gut zu bewältigen (ohne hätte ich es phasenweise schwer ausgehalten.) Die Schmerzen wurden nach einigen Tagen leichter und waren bald ganz weg, ich war alles in allem gute 2 Wochen krankgeschrieben (inkl. Spitalsaufenthalt). Da es sonst keine Komplikationen gab, würde ich meine Mandelentfernung insgesamt als lästige, aber keinesfalls dramatische Sache beschreiben. Diverse Horrorgeschichten aus diversen Foren hatten mich vor der OP schon sehr nervös gemacht, darum finde ich es toll, dass es diese Website zur sachlichen Aufklärung gibt!

  5. Hallo,
    Ich steh jetzt grad an Tag 5 nach meiner Mandelentfernung und ich muss sagen, dass es mich vom Kreislauf her ziemlich erwischt hat.

    Die Schmerzen werden langsam schlimmer aber mit genug Schmerzmittel lässt es sich aushalten.

    Ich hoffe, dass ich in einer Woche wieder normal essen kann. Ich bin nämlich ein absoluter Genuss Esser ?und mein Mann ist Koch ?

    1. Christian Brechtel

      Hi,
      am besten alles weiter ruhig angehen lassen – umso schneller geht es mit der Genesung voran und umso schneller kann man wieder normal essen 😉
      Und wenn der Mann Koch ist, dann lässt der sich doch bestimmt abwechslungsreiche und verträgliche Gerichte einfallen – das klingt nicht nach 7x Grießbrei die Woche 😉
      Gute Besserung!

      1. Das stimmt. Gestern gabs dann noch Lasagne und das ging schon ganz gut.
        Bin nur immer so ungeduldig und muss mich dann zusammen reißen damit mir die Decke zuhause nicht auf den Kopf fällt

  6. Hey ihr Lieben,
    danke für die ganzen Erfahrungsbeiträge, die ja doch meist positiv sind. Ich möchte auch gerne meine Erfahrung bisher mit euch teilen, die leider nicht so gut war.
    Ich wurde am Donnerstag (25.07.19) operiert. Die Narkose war super, und ich hatte das Gefühl ein kleines Nickerchen gemacht zu haben. Nach der OP wurden Nacken und Hals mit Kühlpacks gekühlt. Ich durfte an dem Tag noch nichts essen, sondern nur trinken. Die meiste Zeit habe ich geschlafen, weil die Narkose den Körper doch schon belastet hat. Die ersten zwei Tage nach der OP gab es pürierte Kost (Weißes Toast zum Frühstück und Abendbrot). Die Schmerzen waren schon stark, aber auszuhalten; wie bei einer Mandelentzündung. Am dritten Tag bekam ich leichte Schonkost (Graubrot), die Schmerzen blieben gleich, außerdem traute ich mich mit mentholfreier Zahnpasta vorsichtig vorne die Zähne zu putzen. Der Mundgeruch, der gleich seit dem OP-Tag da war, war für mich übel. Es stank super dolle, Besuch bekam ich trotzdem. Mit dem ging ich auch raus und kurze Stücke zu Fuß. Allerdings merkte ich, dass mein Körper noch sehr erschöpft war, und ich weder Podcasts noch Bücher lesen konnte, da ich dabei immer eingeschlafen bin.
    Am Abend des dritten Tages (Sonntag) ging ich ins Bad, um in den Mund zu gucken und vorsichtig die Zähne zu putzen. Ich spürte auf einmal, wie eine Flüssigkeit aus meinem Hals kam und wusste gleich, dass das eine Nachblutung ist. Ich verständigte die Schwestern und setzte mich aufrecht vor das Waschbecken, um das viele Blut auszuspucken. Da es so viel war, lief leider auch einiges in den Magen und ich kollabierte. Als ich wieder zu Bewusstsein kam, lag ich mit erhöhten Beinen auf dem Boden und bekam schon die Infusion. Ich wurde auf das Bett gesetzt und musste dann recht viel von dem Blut erbrechen. Es ging dann recht schnell in den OP und erneuter Vollnarkose. Am nächsten Tag fing ich wieder mit pürierter Kost an.
    Ich glaube, dass so ein Fall mit so einer starker Blutung zwar eher selten ist, aber die Erfahrung hat mich doch sehr verunsichert und mir Angst eingejagt. Ich will damit auch niemanden Angst machen, aber neben den ganzen positiven Erfahrungen, sollte man auch wissen, dass eine Gefahr für so was schon real ist… Am 5. und 6. Tag wurden die Schmerzen bei mir extrem, sodass sie bis ins Ohr zogen und für mein subjektives Empfinden nur sehr schwer aushaltbar waren ohne Schmerzmittel. Da die max. Dosis davon 4 Voltaren 50 mg ist, sind damit nicht alle Stunden am Tag abgedeckt. Vor allem im der Nacht nicht.
    Ich hab heute den 6. Tag und hoffe einfach nur, dass alles gut geht und die Schmerzen nachlassen.

    Viel Erfolg für alle anstehenden Mandel-OPs

    1. Christian Brechtel

      Hi Viki,
      bald sollte es geschafft sein! Leider passiert hin und wieder eine Nachblutung – aber wie du schreibst nur in wenigen Fällen.
      Allein von deinem Bericht kann ich natürlich keine seriöse Prognose abgeben – das kann ohnehin nur dein Arzt -, aber was ich lese, hört sich etwas danach an, dass du mit der Nahrung direkt ab OP-Tag recht defensiv warst. Ich höre von vielen Patienten, dass „moderat herausfordernde“ Kost durchaus hilft, damit der Wundschorf nicht zu dick wird, was eben oft eine Ursache für eine Nachblutung sein kann – sofern dieser dann nach ein paar Tagen der Schonung aufgrund der Größe am Stück abgeht und so die Wunde entsteht. Aber das ist nur Spekulation. Das wichtigste ist, dass du direkt gut versorgt wurdest und dem was so. Den Rest schaffst du nun auch noch 🙂 Alles Gute und danke für deinen Bericht!

  7. Moin.. Ich wurde am 1.8.2019 an den Mandeln operiert und bin jetzt bei Tag 8. Um es kurz zusammengefasst zu sagen: Tag 1 – 4 sehr schmerzhaft aber mit Schmerzmitteln gut auszuhalten. Essen und Trinken aber naaajaa (:
    An den Tagen 5 und 6 kamen Ohrenschmerzen dazu und seit gestern geht’s langsam bergauf. Stand jetzt brauche ich nur 1 Schmerztablette und kann bereits wieder besser essen.. Der weiße Wundbelag ist auch schon fast weg. Allerdings habe ich mich auch konsequent daran gehalten was mein Arzt gesagt hat. Fast ausschließlich Bettruhe, viel kühlen (von außen) und nicht rauchen. Würde es zwar nicht wieder machen, aber ich denke es gibt Schlimmeres… (:

  8. Hallo,
    ich (30 Jahre) hatte am 10.Dez. meine Mandel-Verkleinerung.
    D.h. ich bin nun bei Tag 5 nach der OP. Seit gestern habe ich starke Schmerzen und heute ist es teilweise noch schlimmer.
    Die Seite hier gibt mir Mut und Kraft, dass es schon bald wieder besser wird.

    Habe mich für eine Verkleinerung entschieden, da ich nie eitrige Mandelentzündungen hatte – jedoch vor allem meine rechte Mandel zu groß wurde und man mir sagte, dass die Verkleinerung weniger schmerzhaft sei. Also wenn das stimmt, dann würde ich die Entfernung Stand jetzt niemals aushalten.
    Nehme 3x Voltaren Dispers und zwischendurch Ibus. Mit den Ibus habe ich erst gestern richtig angefangen. Vor allem die angekündigten Ohrenschmerzen sind heftig und meine Lymphknoten sind etwas dick am Unterkiefer. Die ersten 4 Tage hat das Diclo gereicht und die Schmerzen waren bei 2 bis max. 4. Heute und gestern würde ich sagen 8 – 9? Ich weiß nicht, wie schlimm es noch wird ?

    Obwohl das Nachblutungsrisiko bei Verkleinerung angeblich kleiner ist als bei der Entfernung, kämpfe ich regelrecht mit der Angst davor. Ich wurde 2 Tage nach der OP bereits entlassen und hatte richtig Angst die erste Nacht zu Hause einzuschlafen…!!
    Ich mache mir jede Nacht und auch als tagsüber eine Eiskrawatte und esse Toastbrot mit Wurst, Käse, etc.
    Habe erst in 5 Tagen wieder einen Kontrolltermin beim HNO – hoffe das Beste.

    Ich bemerke trotz der Schmerzen bereits Vorteile der Verkleinerung:
    – Ich kann besser atmen
    – ich kann endlich ohne Probleme Tabletten schlucken ?

    Alles Gute an Alle, die es noch vor sich haben.

  9. Hallo,
    ich hatte am 06.12.2019 meine Mandel-OP und hatte nach der Krankenhausentlassung starke Geruchsprobleme – meine Empfehlung: Salbeitee und -bonbons.
    Bei kleinen Blutungen haben ein Eiskragen und Eiswürfel geholfen, sodass ich nicht nochmal ins Krankenhaus musste.
    Jetzt kämpfe ich noch, dass meine Stimme wieder normal wird.
    Mein Fazit: Ja, es tut weh – wenn man nicht regelmäßig Schmerzmittel nimmt. Es war aber nicht ansatzweise so schlimm, wie ich es dachte.
    Viele Grüße

    1. Hey Julia,

      freue mich für dich, dass es bei dir so problemlos lief. Könntest du bitte noch erwähnen, mit welcher Methode du operiert wurdest?

      Gruß, Yasin

  10. Christian Brechtel

    Empfehlung für eine Klinik, die die Coblations-Methode anwendet – PLZ 79098 (Breisgau)?
    Heute erreichte mich eine Frage, ob Leser eine Klinik empfehlen können, die die OP mittels Coblation durchführt (die oben im Beitrag genannte Klinik in Weidenheim ist zu weit entfernt) – Vorschläge gerne hier posten, ich leite diese dann weiter.
    Vielen Dank 🙂

    1. Guten Tag,
      ich wurde vor einer Woche mit der Coblation Methode operiert, allerdings nur eine Teilentfernung. Ich bin sehr zufrieden.
      Mit freundlichen Grüßen,
      Vanessa

  11. Hallo, ich möchte euch auch gerne meinen Erfahrungsbericht mitteilen.
    Ich bin 21 Jahre alt und habe am 26.02.2020 meine Mandeln unter Vollnarkose entfernt bekommen.
    Mein Fehler war, dass ich vor der OP viel im Internet gelesen habe und mir deshalb selbst viele schlimme Dinge in meinen Kopf zusammengereimt habe, und vor allem hatte ich Angst wie stark die Schmerzen werden könnten. Ich arbeite selbst im Krankenhaus, aber war trotzdem sehr nervös.
    Ich wurde in den OP-Saal geschoben und verkabelt an den Monitor, das erste Mal den Blutdruck gemessen.. 240/150 und bekam erst einmal ein Blutdruck senkendes Medikament, bevor ich lahmgelegt wurde.
    Die Narkose kam mir vor, als hätte ich meine Augen gar nicht erst zu gemacht und Schmerzen direkt nach der OP hatte ich keine.
    Der erste Schluck Wasser fühlte sich nur komisch an, weil auf einmal so viel Platz im Mund war.
    Essen gab es dann erst abends – Tomatensuppe!! Niemals Tomatensuppe nach einer Mandeloperation das tat so höllisch weh!
    Die erste Nacht war ganz in Ordnung, habe allerdings 4 Stunden nach der OP schon mit Medikamenten angefangen (Novamin Tropfen).
    Der nächste Tag war dann auch noch ganz OK von den Schmerzen her, nur in der Nacht bekam ich dann so starke Schmerzen, weshalb ich mit Oxycodon behandelt wurde, was mir überhaupt rein gar nichts gebracht hat, außer dass ich 1 1/2 Wochen Verstopfung hatte.
    Ich wurde zwei Tage nach meiner Operation entlassen, unter der Voraussetzung, es wäre 24 Stunden jemand bei mir, und es war die beste Entscheidung, denn daheim hatte ich endlich meine Ruhe zum Gesund werden und habe den ganzen Schlaf, der mir im Krankenhaus flöten gegangen ist, wieder eingeholt.
    Nur war mir bis dahin noch nicht bewusst, dass der Schmerzgipfel noch in den Startlöchern steht.
    Tag 3-5 blieben ungefähr gleich was die Schmerzen anbelangt, außer dass ich noch dazu höllische Ohrenschmerzen bekam und dieser widerliche Mundgeruch war wirklich zum davonlaufen! Alles was ich essen konnte schmeckte nach diesen Wundbelägen. Tag 6 und 7 waren die absolute Hölle und ich bin normalerweise wirklich nicht empfindlich. Meine Ohren fühlten sich an, als hätte mir einer Nägel rein gehämmert und mein Hals schmerzte unablässlich vom Schlucken.
    Weil es auch noch nicht schlimm genug war, hatte ich in der Nacht auf Tag 7 nach der OP Nachblutungen. Und ganz ehrlich… ich dachte, man merkt das sofort.
    Ich hatte schon geschlafen (es war 01:30Uhr) und bin plötzlich aufgewacht, weil ich ständig den Drang hatte zu Schlucken und habe mich gewundert, wieso ich so viel Speichel im Mund habe. Bis mein Freund irgendwann sauer wurde, weil ich unruhig geworden bin und schaltete das Licht ein – alles voller Blut!
    Ich habe mich dann vor das Waschbecken gestellt und alles rauslaufen lassen, mit Kühlpack im Genick bis der Notarzt eingetroffen ist.
    Im Krankenhaus nach 1 Stunde lies die zweite Blutung nicht lange auf sich warten. Insgesamt hatte ich ca. 1L Blut verloren (was für einen Erwachsenen noch nicht lebensgefährlich ist!) und musste eine Nacht zur Überwachung im Krankenhaus bleiben.
    Der HNO-Arzt fuhr extra wegen mir mitten in der Nacht ins Krankenhaus. Er hat sich meinen Hals angeschaut und das geronnene Blut abgesaugt.
    Komischerweise hatte ich in dieser Nacht nach der Blutung keinerlei Schmerzen – die waren wie weggeblasen. Am nächsten Tag durfte ich nach Hause und hatte dann auch keine weitere Blutung mehr. Ab Tag 8 ging es mir jeden Tag ein bisschen besser.
    Bin jetzt bei Tag 17 und kann alles wieder essen und brauche seit 3 Tagen keine Schmerzmittel mehr!
    Schön war es nicht, und ich bin froh, dass man sich die Mandeln nur einmal entfernen lassen muss.
    Ich habe nebenbei auch wirklich viel gesabbert und geschnarcht habe ich auch, hat sich aber nach einer Woche auch wieder gelegt!

    1. Hallo, ich bin 24 Jahre alt und meine OP ist nun 6 Tage her. Also ich hatte kaum Probleme, aber ich muss dazu sagen, dass mein Heilungsprozess etwas schneller verläuft. Hatte seit 2 Jahren immer wieder eine Mandelentzündung mit 20 Antibiotikagaben, dazu bin ich Leistungssportlerin und musste immer wieder abbrechen. Am Montag den 06.09.2020 wurde die Mandeln entfernt. Im Aufwachraum hatte ich Oxycodon i.v. bekommen und auch keine Schmerzen am Tag der OP. Am 2. Tag hatte ich leichte Schmerzen, am 3. Tag war es am Schlimmsten, besonders nachts. Ich hatte über den Tag 3x täglich Voltaren dispers bekommen und jede Nacht eine Infusion mit Paracetamol, jeden Morgen wurden meine Wunden angeschaut. Am Tag hatte ich ab dem 3. Tag gar keine Schmerzen, nur am Abend und in der Nacht war es übel. Am 2. Tag hatte ich einen dumpfen Schmerz, ab dem 3. Tag einen ziehenden, der bis in den Kiefer und in die Ohren ausstrahlte, der Schlimmste war der 3. und 4. Tag. Nachblutungen hatte ich bisher keine, am 2. Tag hatte ich schon Wundbeläge, am 3. Tag haben diese sich schon angefangen zu lösen. Heute, den 13.09.2020, also der 6. Tag sind kaum Wundbeläge mehr da. Die Schmerzen sind unangenehm aber auszuhalten, habe für zu Hause auch Schmerzmittel Voltaren und Paracetamol bekommen, was ich aber zu schwach empfinde und mir zumindest Tilidin für den Notfall aufschreiben lassen. Die Ärzte waren begeistert, dass die Wundheilung bei mir so schnell verläuft. Ich kühle zwischendurch sehr viel den Nacken, esse viel Wassereis und genauso wie in den anderen Threads beschrieben, Toast ohne Rinde, Frischkäse, Kartoffelbrei, Spinat, Rührei, Joghurt, kalter Pudding als Snack und abends Milchbrötchen mit Butterkäse und leichte Wurst. Am 3. Tag hatte ich einen Herpes im Mund bekommen, was sehr unangenehm war und mehr schmerzte als der Hals. Von der Zange hatte sich mein Zahnfleisch unten violett verfärbt (leichtes Hämatom), alles ging zurück, gegen den Herpes und die Aphten habe ich Stomatitis Lösung bekommen und ist seit gestern wieder weg, genauso wie das Hämatom.
      Also da scheine ich bis jetzt wirklich Glück gehabt zu haben, denn meine Mandeln waren sehr groß (besonders rechts) und waren nach innen geschwollen, da sie von außen schon so vernarbt waren. Löcher habe ich immer noch und dass Schlucken tut noch ein bisschen weh, aber es ist alles erträglich.
      Ich kann nur jeden empfehlen, so viel wie möglich zu kühlen. Und so oft wie möglich am Tag mit Salbeitee zu gurgeln 🙂

  12. Ich (19 Jahre) möchte jetzt auch gerne mal meine Erfahrungen teilen. Ich hab meine Mandeln am 7.9. rausbekommen – wurden geschnitten und die Blutungen verödet sowie auch genäht (hatte große Wunden, weil die Mandeln so vergrößert waren schon – fast kissing tonsils).
    Am Tag der OP hatte ich keine Schmerzen – in der Nacht konnte ich dennoch kaum schlafen, weil mein Gaumen extrem geschwollen war. Ich hab extrem viel gekühlt und bin immer wieder aufgewacht. Am Tag der OP gabs nur Suppe und Pudding für mich. Deshalb wurde mir an Tag 1 Cortison gegeben – was vom Gefühl her aber nicht recht gewirkt hat. Mein Freund hatte mir eine Packung Jolly mitgebracht, die ich aber schon an Tag 1 nicht mehr sehen konnte – ich stieg auf gewöhnliche Eiswürfel um. Ich hab den gesamten Tag damit verbracht, Eiswürfel zu lutschen und Kühlpacks um meinen Hals zu binden.
    An dem Tag hab ich auch schon wieder gegessen – bei mir hat’s ewig gedauert, weil ich anfangs kaum kauen konnte vor Schwellung. An Tag 1 hab ich auch begonnen, Schmerzmittel zu nehmen – obwohl ich noch keine hatte. Ich hab DiclacHexal 50 mg bekommen 3-4×/Tag. Nach jedem Essen sollte ich außerdem mit kaltem Salbeitee gurgeln.
    An Tag 2 wurde ich entlassen – mir wurde noch ein AB für 6 Tage verschrieben, weil die Wundbeläge so viel waren. Auch an dem Tag hatte ich kaum Schmerzen, ich war lediglich extrem erschöpft und müde.
    Zuhause angekommen hab ich sehr viel rumgelegen, Youtube geschaut, Eiswürfel gelutscht und gekühlt.
    An Tag 3 haben die Schmerzen begonnen. Die 3 Tabletten haben kaum gereicht. Ich aß trotzdem 3× täglich.
    An Tag 4 (besonders morgens) waren die Schmerzen kaum auszuhalten, weshalb mein Freund bei meiner Hausärztin nach einem weiteren Schmerzmittel fragte – da hab ich noch zusätzlich Novalgin Tropfen verschrieben bekommen (das war meine Rettung) – kleine Anekdote: die Arzthelferin meiner Hausärztin meinte, sie würde lieber noch ein Kind bekommen, als sich nochmal die Mandeln entfernen zu lassen (Entwarnung: So schlimm fand ich die Schmerzen nun auch nicht – aber ohne Schmerzmittel hätt ich es nicht ausgehalten).
    Tag 5 war am schlimmsten. Ich hab auf Empfehlung meiner Hausärztin mehr Tabletten genommen als im Krankenhaus empfohlen (bis zu 6 wären OK). Allerdings hab ich mich trotzdem eher auf die Tropfen verlassen – besonders vorm Essen waren die ein Segen.
    Ab Tag 6 wurden die Schmerzen bei mir besser. Die Wundbeläge waren auch schon viel besser.
    An Tag 7 konnte ich die Tabletten wieder auf 3 Stück pro Tag reduzieren – wobei ich eine kurz vorm Schlafen prophylaktisch genommen habe.
    Heute an Tag 8 hab ich bisher nur eine Tabletten genommen, weil die Schmerzen morgens schon noch da sind – aber bei weitem nicht mehr so stark wie an Tag 4 und 5.
    Morgen hab ich meinen Kontrolltermin bei meiner HNO-Ärztin. Es fühlt sich auf alle Fälle schon viel viel besser an.
    Die Wundbeläge sind kaum noch vorhanden, schlucken geht auch schon viel besser als zu Beginn.
    Die Schwellung ist eigentlich schon ganz weg.
    Da ich als Telefonistin arbeite, meinte meine HNO-Ärztin, dass ich min. 3 Wochen krankgeschrieben werde von ihr (im KH haben sie mich ab Tag der Entlassung 2 Wochen krankgeschrieben).
    Ich muss sagen, ich hatte immer wieder Mini-Nachblutungen – aber nur so minimal, dass lediglich ein roter Punkt im Rachen an der betroffenen Stelle zu sehen war.
    Ein Tipp: Gähnen ist besonders schmerzhaft – ich hab immer sehr darauf geachtet, dass ich nicht zu oft gähne.

    Die Schmerzen haben sich besonders an Tag 4-7 bis in die Ohren hinaufgezogen – das war das schlimmste meiner Meinung nach. Ich hatte rechts aus unerfindlichen Gründen stärkere Schmerzen als links.
    An alle, denen die OP noch bevorsteht: Kopf hoch und immer dran denken – danach hat man dann nie wieder eine Mandelentzündung (der Gedanke hat mir besonders an den schmerzhaftesten Tagen sehr geholfen).

  13. Hallo,
    auch ich würde gerne meine Erfahrung teilen und zeigen, was für Risiken diese OP birgt. Denn ich musste noch 3x nachoperiert werden.
    Ich bin 19 Jahre alt, weiblich und mir wurden die Mandeln am 16.9.2020 entfernt. Ich hatte seit drei Jahren mit regelmäßigen Mandelentzündungen mit Fieber bis über 40 Grad, Mandelsteinen mit Schmerzen und Fremdkörpergefühl und dadurch Mundgeruch zu kämpfen und habe vor allem kurz vor der OP immer schlechter Luft bekommen. Schon direkt nach der OP im Aufwachraum hatte ich extreme Schmerzen, habe aber dort mein erstes Wassereis bekommen was ich mit Müh und Not gegessen haben. Die ersten 5 Tage waren der Horror. Ich konnte kaum bis gar nichts essen, wenn flüssig, und die Schmerzen waren wirklich extrem. Zusätzlich wurde mein Zäpfchen bei der OP verletzt, sodass es extrem geschwollen und riesig war und ich das Gefühl hatte es zu verschlucken jenachdem wie ich den Kopf hielt. Am 4. Tag post-OP bin ich entlassen worden und am 6. Tag post-OP konnte ich das erste Mal relativ gut ein Toast mit Honig essen (große Empfehlung durch den Honig rutscht es besser). Ab diesem Tag wurden die Schmerzen auch viel viel besser, sodass ich die Schmerzmittel schon beinahe komplett weglassen konnte. Tja leider hatte ich am 8. Tag post-OP meine erste von vier (!) Nachblutungen. Ich lag auf dem Sofa und auf einmal lief mir das Blut nur so aus der Nase und dem Mund. Das Ganze hörte nach einer halben Stunde wieder auf. Nach einer Nacht im KH zur Beobachtung habe ich mich selber entlassen. Ich hatte keine Schmerzen, mir ging es wirklich gut. Sonntags abends um 23 Uhr, ich lag im Bett und wollte schlafen, da bemerkte ich wieder dieses Gefühl von Blut im Hals. Ich rannte nur noch zur Toilette und spuckte z.T verdicktes (kloagiges) Blut aus. Meine Eltern riefen bei der Menge den Krankenwagen der mich innerhalb 10 Minuten ins Krankenhaus brachte. Die Blutung hörte im Krankenwagen wieder auf, dauerte diesmal also nur knappe 15/20 Minuten. In der Notaufnahme wurde ich abgesaugt, erhielt Medikamente und kam gegen 1 Uhr nachts auf Station. Um 2 Uhr nachts setzte die Blutung erneut ein, sodass ich innerhalb 10 Minuten im OP war. Der Magen wurde ausgepumpt, die Blutung mittels Umstichnähten gestillt. Da ich Narkosen nicht vertrage aufgrund einer Erkrankung kam ich auf die Intensivstation. Ich erholte mich und sollte samstags entlassen werden. Mein HB lag momentan bei 10. Freitag Abend, ich lag wieder im Bett und wollte schlafen, die vierte Blutung. Auch hier ging es wieder innerhalb weniger Minuten in den OP. Obwohl ich dachte, dass es diesmal wirklich „wenig“ Blut im Vergleich war und auch noch Scherze machte mit den OP-Schwestern und Ärzten, war es dieses Mal wohl sehr ernst. Im OP setzte die volle Blutung ein. Arterielle Blutung und die Ärzte kämpften 2 Stunden, um die Blutung zu stillen. Mein HB fiel auf unter 7, und ich kam wieder auf die Intensivstation. Mir ging es sehr schlecht. Sobald ich auch nur saß, verlor ich das Bewusstsein. Die Schmerzen waren sehr stark, meine Zunge stark angeschwollen. Mein Rachen wurde stark vernäht und es gab kaum noch Gewebe dort was nicht weggenommen wurde. Montags wurde ein CT von den Halsgefäßen gemacht und der Chefarzt kam zu mir und berichtete, dass sein Team Angst um mich hat und ich noch eine Blutung nicht überleben würde. Er gab mir drei Möglichkeiten, entweder 2 Wochen KH unter strenger Beobachtung und es wird nichts gemacht mit der Angst, dass ich nochmal blute und zwei schwere OPs. Für eine der OPs habe ich mich entschieden, eine OP an der offenen Halsschlagader. Man erklärte mir, dass eine Arterie ungünstig im Hals verläuft, was man vor der Mandel-OP nicht wusste und diese immer wieder aufgerissen war und der Grund für das häufige Nachbluten war. Ich habe jetzt eine 10cm große Narbe am Hals, noch viele Fäden im Rachen, musste nach den OPs lange Bettruhe einhalten weil mein Allgemeinzustand so schlecht war und ich andauernd bewusstlos wurde und kann jetzt, einen Monat nach der eigentlichen Mandel-OP, langsam wieder längere Strecken gehen. Ich bin noch ziemlich schwach, auch psychisch ist das was ich erlebt habe für mich schwer wegzustecken. Ich war seit dem 16. September 5/6 Tage zuhause und sonst nur im Krankenhaus. Nehme momentan viele Tabletten um meinen Körper wieder fit zu bekommen und vor allem den HB wieder in den Normalbereich zu kriegen. Ich bin körperlich an meine Grenzen gekommen und das alles von einer Routine-OP. Ich weiß nicht, ob ich die OP gemacht hätte, hätte ich gewusst was auf mich zukommt.
    Was ich aber vom Tag der OP an direkt gemerkt habe: wie viel mehr Luft ich bekomme. Das ist wirklich krass. Und ich glaube auch das die OP sich lohnt, wenn man wie ich wirklich viele Probleme durch die Mandeln hatte. Aber trotzdem sollte man sich immer vor Augen führen was passieren kann. Laut den Ärzten bin ich ein Ausnahmefall, sowas hätten die auch noch nie gehabt. Ich bin auf jeden Fall dankbar, wie gut man sich um mich im KH gekümmert hat, und wie viel Sicherheit man mir während meinen Nachblutungen gegeben hat, als es in den OP ging.

    1. Christian Brechtel

      Hallo Alina,
      wie gut, dass du es überstanden hast! Deine Schilderungen sind in der Tat sehr außergewöhnlich und was die Beschwernis angeht höchst selten. Das ist für dich rückblickend vermutlich nur ein schwacher Trost, sollte aber allen, die die OP noch vor sich haben, deutlich machen, dass dies fürwahr keine „normale“ Nebenwirkung ist, bzw. kein Risiko ist, das sich in einer nennenswerten Prozentangabe ausdrücken lässt.
      Dir weiter alles Gute und viele Grüße. Christian

  14. Hallo meine Lieben!
    Ich möchte heute mit euch meine Erfahrungen einer Mandel-OP teilen. Ich bin 24 Jahre alt und wurde am 6. November 2020 – auf Grund mehrmaliger Mandelentzündungen im Jahr – operiert. Ich musste am 5. November in der Früh schon ins Krankenhaus und kam am 6. als erster um 08:00 zum operieren dran. Ich hatte eine Vollnarkose, diese machte mir am ersten Tag etwas zu schaffen, aber man hat ja eh Zeit zum schlafen 😉 Am Operationstag gab es zu Mittag dann schon Nudelsuppe und am Abend gab es nochmal Suppe und Schokopudding. Die nächsten beiden Tage bekam ich im Krankenhaus zum Frühstück schon einen „Wecken“ mit Butter/Marmelade also schon etwas festes, aber nichts allzu hartes. Ich durfte dann am 8. November – sprich post-OP-Tag Nr. 2 – schon nach Hause. Zu Hause fing ich auch gleich an, möglichst alles zu Essen auf das ich Lust hatte, am post-OP-Tag Nr. 2 hatte ich dann Mittag zuhause schon ein bisschen Gans mit Blaukraut und Semmelknödel. Zum Frühstück aß ich immer Schwarzbrot. Also bitte essen essen essen – und alles gut kauen – und trinken trinken trinken damit sich der Wundschorf gleich nach und nach ablöst! Viel trinken ist trotz Schmerzen sehr wichtig. Ca. 2 Wochen nach der OP hab ich schon wieder alles essen können was ich wollte.

    Jetzt zum Thema Schmerzen: Die Tage 1-3 nach der OP waren (natürlich mit Schmerzmittel) sehr erträglich. Ab Tag 4 ging es los .. die Schmerzen im Hals waren sehr stark, aber des absolute Horror waren die Schmerzen in einem meiner Ohren. Die Tage gingen jedoch auch vorbei und ab Tag 9 (glaube ich) wurde es dann immer besser. Tag 10 hatte ich einen Kontrolltermin beim HNO-Arzt, der sagte dass die Wundheilung gut ausschaut und ich aber weiterhin noch ein bisschen aufpassen solle, da das Risiko einer Nachblutung dennoch noch immer vorhanden sei. Nach 2 Wochen waren die Schmerzen quasi erledigt und es geht auch körperlich wieder bergauf. Nachblutung hatte ich bis heute (post-OP-Tag 17) keine, wobei ich mich körperlich auch echt geschont habe seit der OP! Sport werde ich auch erst nach 3 Wochen nach der OP schön langsam wieder anfangen.

    Ja, es ist kein Spaziergang aber es ist definitiv auszuhalten! Ich hoffe ich konnte euch mit meinem Erfahrungsbericht die Angst ein wenig nehmen. Alles Gute 🙂

  15. Hey, wollte auch mal meine Erfahrung zur Mandel-OP mit euch teilen, da mir die ganzen Berichte sehr geholfen haben in der Zeit:

    Im Krankenhaus bzw. HNO-Klinik angekommen, hab ich erstmal mein Zimmer bezogen, hatte ein 2-Bett Zimmer, war aber aufs erste alleine.
    Musste um 8:00 da sein und OP war ca. um 11 Uhr glaube ich.
    Narkose und weg war ich – davor natürlich aufgeregt, da meine erste richtige OP.
    Bin dann irgendwann total geschallert aufgewacht und wusste erstmal nicht wo ich bin.
    Also ab aufs Zimmer und erstmal so’n ekelhaften Pudding essen.
    Schmerzen waren zwar da, aber wirklich nicht schlimm.
    Leider fing das Ganze gegen Abend an zu bluten; erst ein bisschen, dann aber immer mehr (aber nix Lebensgefährliches).
    Nach einer halben Stunde erfolgloser Versuche das Ganze ohne OP zu stoppen, musste ich dann doch Not-Operiert werden.
    Also das Ganze nochmal. Danach war dann aber auch Ruhe.
    Die nächsten 2 Tage waren okay von den Schmerzen her, also nix Wildes.
    Hab sehr sehr viel getrunken und alles gegessen, was mir hingestellt wurde, da dies gut ist wegen der Beläge, dass die nicht zu dick werden.
    Tag 4 war schon hart von den Schmerzen her und generell auch die Tage davor ging nix ohne Schmerzmittel.
    Vor allem wenn man nachts aufwacht oder morgens ist es echt hart.
    Tag 5 morgens durfte ich endlich heim.
    Die nächsten Tage – bis Tag 8 glaube ich – waren echt richtig schlimm. Hat sich angefühlt, als hätte ich gerade einen Kampf mit Khabib hinter mir gehabt, wobei ich mindestens 10 mal fett aufs Maul bekommen habe.
    Mittlerweile ist es Tag 11 und ich habe fast keine Schmerzen mehr; Beläge sind so gut wie weg.
    Mein Fazit: es ist zwar hart, aber man hält es auf jeden Fall aus, und ich würde es wieder machen. (hatte seit 2 Monaten dauerentzündete Mandeln welche riesig waren) dazu noch ich bin 19 Jahre alt.
    Ich wünsche allen die noch durch müssen gute Besserung und macht euch keinen allzu großen Kopf 🙂

  16. Hallo, vielen Dank für die interessanten Berichte. Ich (53) bekomme am 01.02.2021 voraussichtlich die linke Mandel und einen Lymphknoten entfernt, da leider ein Tumor nicht ausgeschlossen ist (ich war im MRT).
    Hoffe sehr, dass es nichts Schlimmes ist, allen Anderen drücke ich für die bevorstehenden OPs die Daumen 🍀🍀🍀

  17. Hallo,

    ich wollte meine Erfahrung bzgl. der Mandel-OP auch einmal teilen. Als ich nur im Bett lag, habe ich solche Erfahrungsberichte rauf und runter gelesen, um zu wissen, wann die Schmerzen endlich besser werden. Wie ich dann selber auch gemerkt habe, ist das extrem individuell. Kurz noch zu meiner Person: Ich bin weiblich, 16 Jahre alt und nicht extrem schmerzempfindlich. Mir wurden die Mandeln entfernt, da ich immer wiederkommende Mandelentzündung trotz Antibiotikums hatte. Also ich hatte eine normale Mandelentzündung hab Antibiotikum bekommen und nach Absetzung des Medikaments kam sie wieder zurück (4x). Hauptgrund war aber eigentlich die Größe und deswegen die Gefahr einer Abzessbildung. Als Kind auch nur Probleme gehabt. Super oft krank (normaler Schnupfen) und Mittelohrentzündungen. Eine Mandel-OP war damals aber scheinbar nicht nötig.

    Mir wurden Garumen- und Rachennmandeln (Polypen) entfernt. Um 08:30 Uhr in der Klinik gewesen und um 9 Uhr dann die OP. Nach der Weisheitszahn-OP meine zweite OP mit Vollnarkose. Das war super entspannt. Hab ja auch nix mitbekommen 😉 Im Aufwachraum direkt den Arzt gefragt, wie es verlaufen ist. Es gab keine Komplikationen. Ab dem OP-Tag (Tag 0) hab ich auch normal gegessen, aber weiche Sachen und auf Früchte und Tomaten verzichtet. Kein Vergleich mit der Weisheitszahn-OP, wo es NUR Brei gab eine Woche.
    Ansonsten waren die Tage nach der OP unspektakulär. Ich lag im Bett und hab Netflix oder so geschaut. Mit dem Haare waschen hab ich eine Woche gewartet. Keine Nachblutung gehabt. Ich war zwei Nächte in der Klinik, durfte aber an Tag 3 vormittags schon gehen.

    Schmerzen:
    Tag 0: 3/10
    Tag 1: 2/10
    Tag 2: 4/10
    Tag 3: 3/10
    Tag 4: 7/10
    – Tag 4 war bereits meine Schmerzspitze, aber ich hatte unglaublich Angst es würde noch schlimmer. Essen und Trinken ging gar nicht, maximal ein Milchbrötchen. Schmerzmittel hat bedingt geholfen. Ansonsten ist es so wie bei einer Mandelentzündung, nur man hat so höllische Ohrenschmerzen, die sind wirklich schlimm. Die waren mehr so phasenweise und halt wenn man gegessen hat, daher hab ich das gemieden.
    Tag 5: 5/10
    -Schmerzen waren bisschen besser, aber immer noch grausam. War nur happy, dass es so langsam bergab ging und konnte es gar nicht glauben.
    Tag 6: 4/10
    -Es wird besser!
    Tag 7: 2/10
    Tag 8: 1/10
    Tag 9: 2/10
    -weniger Schmerzmittel. Ich sollte mein Schmerzmittel nur noch nach Bedarf nehmen und hab dann die Schmerzen ausgehalten. War aber machbar
    Tag 10-13: 2/10
    -Es ist lästig, aber ich war einfach froh das Schlimmste hinter mir zu haben. Ab Tag 11 Schmerzmittel frei
    Tag 14-18: 1/10
    -Heute an Tag 18 ist der erste Tag an dem ich nicht bei jedem Schlucken an die OP erinnert werde. 1/10 heißt einfach es ist noch was im Hals, aber Schmerzen sind es nicht, eher so ein unangenehmes Gefühl. Beläge sind übrigens eigentlich ganz weg.

    Achso, sprechen ging von Tag 2 bis Tag 8 kaum oder gar nicht. Und nachts war es die Hölle. Hab nie Probleme mit Schlafen, aber wurde mind. 3 mal nachts mit diesen Ohrenschmerzen wach.

    Schmerzmittel:
    3x Voltaren dispers
    1x voltaren resinat (nachts)
    Novalgin Tropfen nach Bedarf (nur an Tag 4 genommen)

    Es ist keine schöne OP, aber im Endeffekt sind es nur 14 Tage und der Benefit bleibt ein Leben lang. Nie wieder Mandelentzündung! Also ich würde es wieder machen. Außerdem schnarche ich nicht mehr und kriege durch die Nase tatsächlich besser Luft.

  18. Hey,
    vielen Dank für das tolle Forum hier. Es hat mich richtig gut auf die OP vorbereitet. Mittlerweile bin ich nach guten drei Wochen wieder richtig fit und so ziemlich alles ist wieder möglich. Aber von vorne:

    Grundsätzlich habe ich das ganze Thema im Vorfeld ein bisschen unterschätzt. Man geht ja eher von einem Standard-Eingriff aus und gefühlt, also zumindest mit meinen blauäugigen Gedanken, ist das ganze auch wieder nach ein paar Tagen vorbei. Den Ernst der Lage erkannte ich dann eigentlich erst, als ich nach der OP aufwachte und nun wirklich für die nächsten Tage in einem Krankenhaus lag. Für mich was völlig Neues und es ist auch nicht wirklich schön, in so einem Krankenhaus.
    Die OP lief soweit gut, zumindest nahm ich das an. Keiner sagte mir irgendwas anderes und mir ging es soweit auch in Ordnung. Ibuprofen und Novalgin standen direkt bereit, obwohl die Schmerzen sich am ersten Tag tatsächlich sehr in Grenzen hielten. Das hatte ich schlimmer erwartet. Leider war das Krankenhaus ein bisschen geizig mit dem Essen und so kam es, dass ich am ersten Tag eine Kugel Eis bekam. Der Hunger machte mir fast mehr zu schaffen als der Eingriff.
    Am zweiten Tag gabs dann Suppen. Morgens, Mittags, Abends. Absolut abartiges Zeug, aber hey. Immerhin Nahrung. Die Schmerzen waren soweit in Ordnung. Nachts wurde es natürlich immer ein bisschen schlimmer, aber vor allem mit Novalgin war alles aushaltbar.
    Der dritte Tag startete dann endlich wieder mit halbwegs fester Nahrung in Form von Toast und Käse. Das ging auch alles ziemlich gut. Die Schmerzen wurden langsam ein bisschen schlimmer, aber nichts was wirklich über eine starke Mandelentzündung hinausging.
    An Tag vier hatte ich leider mit einem neuen Problem zu kämpfen. Reine Mutmaßung: die Medikamente (Ibu, Novalgin, Pantoprazol = Magenschutz), die wenige Bewegung und die seltsame Ernährung schlugen auf die Darmaktivität und ich hatte eine Verstopfung. Lies sich leider auch mit Zäpfchen nicht so wirklich lösen und es war mir natürlich auch untersagt „fester“ zu drücken, da die Wunden dadurch wieder aufgehen könnten. Nach dem Fehlversuch mit dem Zäpfchen ging ich aber ins Bett und hoffte, dass sich das Problem am nächsten Tag lösen würde.
    Das tat es zum Glück. Kurz vor der Entlassung ging es dann irgendwie, trotzdem recht schmerzhaft. Aber ich ging mit einem guten Gefühl nach Hause und dachte ich hätte das Problem nicht mehr.
    Ansonsten verlief Tag 5 soweit gut.
    Schmerzhaft wurde es dann vor allem an Tag 6. Weiterhin alles aushaltbar, aber schon recht nervig. Die Medikamente schienen auch nicht so wirklich zu helfen, auch wenn’s ohne wahrscheinlich wesentlich schlimmer geworden wäre. Ich war weiterhin bei 3x Ibu und 3-4x Novalgin pro Tag.
    Leider holte mich am Abend des 6. Tages (natürlich Sonntag…) das Verstopfungsthema nochmal ein. Ich drückte wohl zu fest und dann fing es an aus dem Mund zu bluten. Da ist man dann leider auf sich allein gestellt und natürlich komplett überfordert mit der Situation. Erstmal holte ich mir was zum Kühlen aus dem Gefrierfach und legte es in den Nacken. Und dann verbrachte ich eine gute Stunde damit mit dem Kopf über dem Waschbecken zu hängen und das Blut auszuspucken, damit es nicht Richtung Magen läuft. Es war zum Glück nicht wirklich viel, aber es hörte einfach nicht auf. Ich war ein bisschen planlos und googlen führt wirklich zu keinem sinnvollen Ergebnis, da alle die Panik verbreiten bei dem kleinsten Tropfen Blut unmittelbar den Krankenwagen zu rufen. Ich hielt das für überzogen, da die Blutmenge sehr gering war. Dennoch rief ich bei meinem Krankenhaus an, um zu fragen was normal sei. Leider gab’s da keine sinnvolle Antwort und ich war wieder auf mich allein gestellt. Mein Arzt war natürlich an einem Sonntag auch nicht zu erreichen. Glücklicherweise hörte es dann nach guten 75 Minuten komplett auf. Viel länger hätte ich mental aber vermutlich auch nicht wirklich mitgemacht. Das machte mich, obwohl ich sonst die Ruhe selbst bin, schon ein bisschen nervös.
    Am 7. Tag hatte ich dann keine Lust mehr auf Verstopfung und nahm erstmal keine Medikamente ein. Das ging soweit auch ziemlich gut. Die erste Kontrolle stand an und ich ergriff die Chance meinen Arzt einschätzen zu lassen ab wann ich einen Krankenwagen rufen müsste. Auch die Aussage war ein bisschen vage und offensichtlich ist es auch schwierig das einzuschätzen. Er meinte: „Lieber einmal zu viel rufen, als zu wenig:“ Nun gut… nahm ich so mit und hoffte auf keine Blutungen mehr. Ich konnte den Tag über ohne Medikamente verbringen, nur für die Nacht nahm ich noch einmal Novalgin.
    Und ab diesem Zeitpunkt ging es nur noch steil bergauf. Tag 8 war schon ziemlich gut, der Kreislauf kam so langsam wieder klar (das hatte ich auch unterschätzt) und kleinere Spaziergänge im Schneckentempo waren auch wieder möglich. Ab dem 10. Tag war dann quasi alles komplett schmerzfrei. Und heute, an Tag 20 bin ich topfit und in ein paar Tagen geht es dann wieder mit leichtem Sport los. Nur das Thema mit der Verdauung hat mich tatsächlich gute 12 Tage nach Absetzen der Medikamente beschäftigt. Ich tippe auf eine Nebenwirkung vom Pantoprazol…

    Ich denke zusammenfassend kann ich sagen, dass der Eingriff ziemlich gut lief. Meine Mandeln waren tatsächlich chronisch entzündet und ich gehe davon aus, dass die Zukunft – zumindest in der Halsregion – besser wird. Zur Einordnung: Ich bin 27 Jahre alt.

    Zum Ende möchte ich euch gerne noch kurz ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die mir sehr geholfen haben:

    – langes Ladekabel (3m) fürs Krankenhaus für Tablet und Telefon

    – Eiscreme war zu jeder Zeit ein absoluter Segen für den Hals (das Krankenhaus hatte kein Eis für mich, sodass meine Freundin mir immer welches bringen musste. Immerhin gab’s ein Tiefkühlfach für Patienten. Vielleicht vorher mal klären)

    – Kalter Kakao war fast so gut wie das Eis

    – Kinderzahnpasta und eine weiche Zahnbürste kaufen, am besten mit kleinem Bürstenkopf, da der Mund nicht so weit aufgeht und Wunden von der Intubation auftreten können

    – Ohropax für’s Krankenhaus

    – 2-3 l stilles Wasser/ Tag trinken

    Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Einblick in den Verlauf meiner OP geben. Macht euch nicht zu große Sorgen. Es wird vermutlich gar nicht so schlimm, wie man es sich vorher immer ausmalt 🙂

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